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IST DAS ENDE DES BARGELDS GEKOMMEN?

Aktualisiert: 23. Aug. 2020

Die CORONA Krise hat viele Menschen dazu gebracht zum ersten Mal auch beim täglichen

Einkauf kontaktlos zu bezahlen um festzustellen wie einfach das funktioniert.


KONTAKTLOS BEZAHLEN


Selbst der kleinste Bäcker im Ort hat mit der CORONA Krise nun endgültig auch die Hürde geschafft und bietet die Möglichkeit kontaktlos zu bezahlen. Eigentlich eine einfach Maßnahme um die eigenen Mitarbeier und Kunden vor einer potenziellen Ansteckung zu schützen. So ganz nebenbei geht das in den meisten Fällen auch noch deutlich schneller, als die Kramerei nach den passenden Euro-Cents in der Geldbörse. Trotzdem beobachtet man auch hier wie schnell die Menschen zu ihren alten Gewohnheite zurückkehren. Und so schnell wie die Masken verschwunden sind, genau so schnell ist das kontaktlose bezahlen wieder zurückgegangen. Aus Sicht des Unternehmers bedeutet das Handling von Bargeld eigentlich nur Aufwand und Risiko. Zusätzlich zum Risiko des Falschgelds kommt dann auch noch das Risiko plötzlich Opfer eines verzweifelten und damit umso gefährlicheren "Räuber" zu werden, der es auf das Bargeld abgesehen hat. Am Ende des Tages muss man das Geld zählen, im Tresor versorgen oder für den auch nicht ungefährlichen Transport zum Nachttresor der Bank vorbereiten, um es in den nächsten Tagen wieder von der Bank zu holen, weil die Münzrollen ausgegangen sind. Genau das gleiche machen eigentlich auch die Kunden. Sie holen das Geld von der Bank, bringen es zum Händler, damit er es dann wieder zur Bank bringen kann. Eigentlich völlig ineffizient und überflüssig. Dadurch entsteht auch keine echte Wertschöpfung.


Länder wie Schweden haben auch nach einer mehrjährigen Umstellungsphase den fast durchgängigen Ausstieg geschafft und das Bargeld spielt im Alltag kaum mehr eine Rolle. Allerdings gewinnt gleichzeitig mit der Nutzung des Chips auf der Karte auch die Verwendung des Smarthone als "Wallet" an Bedeutung. Diese breit akzeptierte Wallet-Lösung ist in zumindest in Österreich weit und breit nicht in Sicht. Den zaghaften Versuch einiger Banken ihre eigene Wallet-Lösung anzubieten, wie z.B. Raiffeisen mit der ELBA-pay Lösung kann man eigentlich nur so interpretieren, dass sie sich bereits dem Druck der globalen Anbieter wie Apple-Pay oder Samsung-Pay geschlagen geben. Der Komfort von Apple-Pay ist auch kaum zu überbieten. Ich denke, dass dieser Wallet-Zug für die Banken in Österreich inzwischen abgefahren ist und es höchst an der Zeit ist einen Schritt weiter zu denken und den Kunden sinnvolle Lösungen im "Geldmanagement" anzubieten.


Grundsätzlich vertrauen die Kunden ihren Banken und darauf würden sich tolle Lösungen aufbauen lassen.


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